Auf den ersten Blick mag
es überraschend sein, fünf großformatige
Gemälde über verschiedene Krankheitsbilder von einem
österreichischen Künstler auf
der Ausstellung "Congo Stars" im Kunsthaus Graz zu sehen. Die Leiterin
des Museums Dr. Barbara Steiner begründet dies im Supplement
zum Ausstellungskatalog so: "Die Ausstellung selbst vereint - auch wenn
sie zunächst bei kongolesischer Kunst ihren Ausgangspunkt
nimmt und einen speziellen Fokus auf die
kongolesisch-österreichischen Beziehungen legt -
wissenschaftliche, gestalterische und künstlerische Expertise
aus Belgien, der DR Kongo, Deutschland und Österreich..."
Der Kurator Günther Holler-Schuster analysiert: "Die Bildvorstellungen der Afrikaner/innen weisen formale Verwandtschaften mit jener von Horvath auf. Die Gleichzeitigkeit der unterschiedlichen Szenerien, die manchmal jenseits eines Raum-Zeit-Kontinuums die ganze Bildfläche überwuchern, vereinen unterschiedliche Detailszenen zu einer monumentalen Geschichte."
Überflusskrankheiten, Mangelkrankheiten, Tropenkrankheiten, Ängste und Neurosen, Berufskrankheiten
Günther Holler-Schuster, Kurator am Kunsthaus Graz: Zu den fünf Krankheitsdarstellungen von Werner Horvath